Die pferdegestützte Lerntherapie ist eine einmalige Kombination aus konservativer Lerntherapie und pferdegestützter Therapie und wird eingesetzt bei:

  • Teilleistungs-und Aufmerksamkeitsstörungen (Legasthenie/Dyskalkulie/AD(H)S…) 
  • Lernblockaden und Schulängsten 
  • Wahrnehmungsstörungen 
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • andere Lernstörungen

Bei der pferdegestützten Lerntherapie können die emotionalen und kommunikativen Möglichkeiten, die Co-Therapeut „Pferd“ bietet, ebenso effektiv zur Förderung eingesetzt werden, wie seine körperlichen und bewegungsspezifischen Besonderheiten.

 

Im Vordergrund steht unter anderem, die Förderung in den Bereichen Wahrnehmung, Lernen, Motorik, Konzentration, Sprachentwicklung und des Selbstwertgefühls - wobei jeder der im Folgenden aufgeführten Punkte eine Grundvoraussetzung für effektives Lernen darstellt!

 

Wahrnehmungsförderung:

  • Pferdegestützte Lerntherapie kann über die Arbeit mit dem Pferd, die Aufmerksamkeit steigern und Ziel richten (riechen, hören, sehen, fühlen)
  • Durch die dreidimensionale Bewegung des Pferdes, werden beide Gehirnhälften gleichzeitig stimuliert – die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften ist Grundvoraussetzung für erfolgreiches Lernen!
  • Die Bewegung des Pferdes wirkt sich positiv auf die Eigen-und Fremdwahrnehmung aus und schult die Balance und die Motorik 
  • Die Kommunikation mit dem Pferd erfolgt über Körpersprache und der eigenen Wahrnehmung 
  • Aufnahme von unterschiedlichen, taktilen Reizen 
  • Allgemeines Reaktionsvermögen wird verbessert

 

Motorische Förderung:

  • Verbesserung der Grobmotorik durch den rhythmischen Bewegungsablauf des Pferdes
  • Stimulation der Muskulatur
  • Verbesserung des Gleichgewichts und der Koordination
  • Verspannungen werde gelöst
  • Feinmotorik wird geschult - Fingergeschicklichkeit wird z.B. trainiert, indem die Trense verschnallt wird (dadurch wird auch eine Verbesserung der Stiftführung erzielt)

Konzentrationsförderung:

  • Gezielte Übungen, komplexe Aufgabenstellungen und der Umgang mit dem Tier fordern nicht nur die Konzentration, sondern auch die Merkfähigkeit und somit die Hirnleistung
  • Entwicklung der Ausdauer
  • Komplexe Zusammenhänge werden erkannt



Stärkung des Selbstwertgefühls:

  • Pferde haben keine Vorurteile und treten jedem Menschen bedingungslos gegenüber. Sie möchten aber mit Respekt behandelt werden. Das fördert das soziale Verhalten auf positive Weise.
  • Das Kind lernt die Bedürfnisse des Tieres kennen und übernimmt Verantwortung. Das stärkt das Selbstbewusstsein
  • Förderung der Selbstständigkeit
  • Stärkung des Selbstwertgefühls durch Erfolgserlebnisse
  • Das Pferd vermittelt Kraft, aber auch Ruhe. Blockaden und Ängste werde abgebaut

Förderung der Sprachentwicklung:

  • Durch die gleichmäßigen Bewegungen werden beide Gehirnhälften angeregt
  • Sprache als Kommunikationsmittel zwischen Kind-Pferd-Pädagogen, lässt Sprache aktiv erleben
  • Das Pferd und die Bewegung bietet einen neuen Zugang zur Sprache
  • Der Wortschatz wird vergrößert